Sternanis ganz

Der Sternanis (Illicium verum) ist in Asien schon seit ca. 3000 Jahren bekannt, er gehört zur Familie der Magnoliengewächse und gedeiht überwiegend in Vietnam und Südchina. Die sternförmigen Früchte platzen in reifem Zustand an der Bauchnaht auf und die glänzenden rotbraunen Samen kommen zum Vorschein.
Die Früchte werden anschließend in der Sonne getrocknet und verlieren dabei etwa 3/4 ihres Gewichts. Trocken und luftdicht aufbewahrt, halten sie sogar mehrere Jahre frisch. Ein Sternanisbaum kann bis zu 100 Jahre alt werden und trägt etwa ab dem 7. Jahr bis zu 40 Kilogramm Früchte pro Jahr. Sternanis hat ein süß-kräftiges, lakritzähnliches Aroma und passt - als Gewürz verwendet - zum Beispiel zu Speisen wie Ente oder Gans. Er findet außerdem in der Herstellung von Pfefferkuchen oder beim Verfeinern von Glühwein Verwendung.
Sternanis ist auch Bestandteil einiger indischer Currysorten und wird darüber hinaus häufig als Zutat für Räucherstäbchen oder Räucherpulver verwendet, wobei sich beim Verräuchern ein kräftiger, aber anregender und frischer Duft entwickelt.
Wegen des hohen Gehalts an ätherischem Öl (4-5%) werden die Sternanisfrüchte nicht nur als Gewürz verwendet. Die traditionelle chinesische Medizin sieht sowohl eine innere als auch eine äußere Anwendung vor. Durch das Übergießen von 1-2 Teelöffeln Sternanis mit 500 ml heißem Wasser lässt sich ein Tee zubereiten.
Die Sternanisfrüchte sind frei von Schadstoffen und stammen aus kontrolliertem Anbau, sie sind nach Kauf mindestens 24 Monate haltbar.