Tormentillwurzel gemahlen

Tormentillwurzel gemahlen

Tormentill ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die in ganz Europa verbreitet ist. Sie zählt zu den Rosengewächsen, unterscheidet sich jedoch durch die Anzahl der Blütenblätter von anderen Pflanzen der Art. Statt fünf besitzt Tormentill lediglich vier Blütenblätter. Die Stängel der Pflanze wachsen aus einem verholzenden Rhizom, das im Inneren blutrot ist. Wird das Rhizom angeschnitten, fließt sofort ein blutroter Saft aus. Dieser Tatsache verdankt die Tormentillwurzel ihr Synonym Blutwurz. Zu finden ist die Pflanze vor allem in Wäldern mit mäßig sauren Böden. Kurz vor oder nach der Blütezeit, die von Mai bis Oktober reicht, wird die Tormentillwurzel geerntet.

Tormentill wird in der Naturheilkunde genutzt.

Nach der Ernte wird das Rhizom getrocknet und von anhaftenden Würzelchen befreit. Anschließend wird der Blutwurz zu feinem Tormentillwurzelpulver vermahlen.

Zubereitungsempfehlung als Tee oder Tinktur

Zur Teezubereitung wird ein Esslöffel Tormentillwurzelpulver in 0,75 Liter Wasser aufgelöst. Die Mischung wird aufgekocht und sollte anschließend einige Minuten ziehen. Zum trinken über den Tag verteilt in kleinen Schlucken oder zum gurgeln. Um den herben Geschmack abzumildern, darf die Lösung auch mit Kamillentee gemischt werden. Erwachsene können Tormentillpulver in Rotwein aufgelöst zu sich nehmen. Dazu wird ein Teelöffel Tormentillpulver in einem Glas Wein durch kräftiges Rühren aufgeschwemmt. Das Gemisch langsam trinken.