Hagebutten ganz

Hagebutten sind unter vielen Namen bekannt. Beispielsweise werden sie als Rosenäpfel bezeichnet, denn die Früchte bilden sich aus verblühten Rosenblüten. Weitere Namen für die roten Früchte sind Hetscherl, Hiven, Hetschepetsch oder Mehlbeere. Die Sammelfrüchte enthalten viele kleine Nüsse. In den Handel kommen sowohl ganze Früchte als auch die Samennüsschen. Verwendung finden sie als Tierfutter und als Zutat in der Küche. Beliebt bei Kindern und Erwachsenen ist erfrischender Hagebuttentee.

Im Spätsommer werden in Russland, Polen, Kroatien und Bulgarien Hagebutten aus kontrolliertem Anbau geerntet und rasch bei 30° Celsius getrocknet. Eine schnelle, jedoch schonende Trocknung der Früchte verhindert Schimmelbildung. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Getrocknete Hagebutten enthalten Vitamine (C, A, B1, B2, K, P), Zucker, Fruchtsäuren (Pektinsäure), Flavonoide, Pektine sowie Gerbstoffe.

Um einen Hagebuttentee aus getrockneten Rosenäpfeln herzustellen, werden zwei bis drei Teelöffel der Früchte zerkleinert und mit 250 ml Wasser aufgekocht. Die Flüssigkeit sollte zehn Minuten leicht weiter köcheln. Anschließend gibt man den Sud in ein geeignetes Gefäß, indem man die Früchte mit einem Sieb auffängt. Der Tee kann mit Zitronensaft und Honig verfeinert werden.

Schmackhaft ist auch Hagebuttenmus aus getrockneten Hagebutten. Dazu lässt man 250 g Trockenfrüchte über Nacht in 200 ml Apfelsaft quellen. Am nächsten Tag gibt man 50 g Zucker und eine Messerspitze Zimt dazu und püriert alle Zutaten zu einem feinen Kompott. Das Mus schmeckt als Beigabe zu Desserts und zu Wildgerichten.